Eine professionelle Homepage ist das Aushängeschild bzw. die Visitenkarte deines Unternehmens im Internet und heutzutage ein unverzichtbarer Bestandteil einer Corporate Identity. Es ist der erste Kontaktpunkt für Interessenten – ob für potenzielle Kunden, Stakeholder oder Fachkräfte. Durch eine Website kannst du dich und dein Unternehmen, deine Werte, Produkte, Leistungen, Philosophie, Partner, Mitarbeitenden vorstellen und somit den Seitenbesucher von dir überzeugen. Die Qualität einer Website nach technischen, inhaltlichen und gestalterischen Faktoren ist entscheidend für den ersten Eindruck bei den Interessenten. Wenige Sekunden entscheiden darüber, ob ein Interessent sich weiter mit deinen Inhalten beschäftigt oder nach Alternativen recherchiert. Gleichzeitig handelt es sich bei dem dazugehörigen Bereich UI/UX (User Interface und User Experience) um eine Thematik, zu der jährlich neue wissenschaftlichen Erkenntnissen gewonnen werden. Im Folgenden sind zehn wichtige Hinweise und Tipps für deine Website zusammengefasst.
Tipp 1: Planung und Vorbereitung
Um eine möglichst benutzerfreundliche Webseite zu schaffen, lohnt es sich, vorab etwas Zeit in die Planung zu investieren und insbesondere die folgende Frage zu beantworten: Was sind die Ziele meiner Webseite und wen möchte ich erreichen? Ob du Informationen verbreiten, Produkte verkaufen oder Kundenkontakte aufbauen möchtest, wirkt sich erheblich auf die Struktur, das Design und die Inhalte deiner Website aus.
Tipp 2: Verschiedene Contentarten
Um Eintönigkeit zu vermeiden, musst du den Nutzern fesselnde und interessante Inhalte bieten. Das gelingt unter anderem durch einen abwechslungsreichen Content-Mix aus Fließtext, Bildern, Videos, Infografiken, Slideshows oder Tabellen.
Tipp 3: Ausgeglichene Verhältnisse
So wichtig Bilder und Grafiken sind, so sollte man sie nicht im Überschuss nutzen, da eine Überladung mit ihnen einen aufmerksamkeitsmindernden Effekt haben kann. Ein Verhältnis von zwei Dritteln textbasierter Inhalte und einem Drittel Bildern sowie sonstiger Inhaltsarten ist dabei eine empfehlenswerte Orientierung.
Tipp #4: Responsives Layout
Bei einer modernen Website sollte sich das Seitenverhältnis automatisch an die Browsergröße und Bildschirmauflösung anpassen. Deine Kunden recherchieren mit Computern, Tablets und Smartphones, weshalb eine gleichbleibende Benutzerfreundlichkeit erforderlich ist und der Inhalt gänzlich von den Besuchern deiner Website aufgenommen werden kann.
Tipp 5: Intuitive Navigation
Deine Website sollte intuitiv erfassbar sein. Das bedeutet, dass die Nutzer sich fließend durch deine Seite bewegen und unterbewusst, ohne groß nachzudenken wissen, in welchem Bereich die gewünschten Inhalte zu finden sind. Darunter zählen Standards wie die Platzierung des Firmenlogos an der oberen linken Seite oder die Navigation zurück zur Startseite durch ein Klick auf das Logo.
Tipp 6: Schnelle Ladezeiten
Um ein zufriedenstellendes Nutzererlebnis zu erzielen, sollte eine Website nicht länger als ein Paar Sekunden laden. Beeinflusst werden kann die „Page Speed“ durch die Größe hochgeladener Dateien. Ist eine Verringerung der Ladezeiten nicht möglich, können Nutzer mit animierten Ladebalken davon abgehalten werden, die Seite sofort wieder zu verlassen.
Tipp 7: Corporate Design
Das Design ist ein spezieller Aspekt deiner Unternehmensidentität. Es macht deine Marke unverwechselbar und sollte sich daher in allen Kanälen widerspiegeln – auch in der digitalen Präsenz. Verwendest du dein Corporate Design einheitlich auf deiner Website, erhöht sich dein Wiedererkennungswert.
Tipp 8: Kontraste und Tiefenwirkung
Zur guten Lesbarkeit, Barrierefreiheit und eingängigen Wirkung können Kontraste eingesetzt werden. Der Schwarz-Weiß-Kontrast hat sich weitgehend im Schriftdesign etabliert. Auch andere Kontraste, z.B. der Warm-Kalt-Kontrast oder der Komplementärkontrast wirken aufmerksamkeitsstark. Besonders empfehlenswert ist auch die Nutzung von Objekten mit Tiefenwirkung durch den Einsatz von Schlagschatten, Layering, Lichteffekten, Unschärfe oder Perspektive (s. Design-Stil „Neumorphism“).
Tipp 9: Interaktionsmöglichkeiten
Involviere deine Websitebesucher, indem du sie mit interaktiven Elementen zur aktiven Handlung bewegst. Zu den einfachsten Interaktionen gehören Suchfunktionen, Like- und Kommentarmöglichkeiten bei einem Blog sowie klickbare Buttons. Denkbare Möglichkeiten sind weiterhin:
- „Show Hide Features“, also versteckte Inhalte wie weiterführende Informationen zu einem Thema, die mit einem Klick sichtbar werden. Das können beispielsweise „Flip Cards“ sein.
- Interaktive Landkarten, die vom Nutzer gezoomt und gescrollt werden können.
- Chatbots oder Livechats, die deine Kunden einladen, mit dir in Kontakt zu treten. Das vermittelt zudem noch mehr persönliche Nähe.
Tipp 10: Weißraum
Weißraum ist der leere Raum zwischen den verschiedenen Webinhalten bzw. Contentarten. Dieser schafft dem präsentierten Content genügend Platz, um sich zu entfalten und einen visuell stimmigen Gesamteindruck zu ermöglichen. Hier muss also darauf geachtet werden, ein Gleichgewicht innerhalb der Website zu kreieren und Orientierung zu bieten.